In diesem Talk von Markus Lanz beschreibt der Nahost Experte Lüders seine Sicht des Einsatzes von Chemiewaffen in Syrien. Markus Lanz weist darauf hin, dass zur Zeit ein Wettkampf um die Deutungshoheit tobt. War es Assad, im Zusammenhang mit den Russen? Michael Lüders berichtete davon, dass auch ein früherer, massiver Giftgaseinsatz vom August 2013 Assad in die Schuhe geschoben worden war, tatsächlich aber der damalige Einsatz in der Nähe von Damaskus auf ein Zusammenspiel zwischen der Al Nusra-Front und dem türkischen Geheimdienst zurückging. In seinem aktuellen Buch „Die den Sturm ernten. Wie der Westen Syrien ins Chaos stürzte“ hat Michael Lüders den damaligen tödlichen Vorgang geschildert und belegt.
Leider wird diese differenzierte Sicht der Situation wenig aufgegriffen von den deutschen Leitmedien, sodass einmal mehr die Frage auftaucht, ob es hier nicht vorrangig um die Aufrechterhaltung eines eindeutigen Feindbildes geht. Die aktuellen Reaktionen von US-Präsident Trump einen Vergeltungsschlag durchzuführen und die russische Reaktion darauf das Memorandum zur Luftwaffensicherheit mit den USA auszusetzen lassen eine weitere Eskalation befürchten.
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